B7(BJG)24 - Landimkerei Silbergrund

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 Die Anatolica B7(BJG)24    

Die anatolische Honigbiene ist auf der anatolischen Halbinsel (Türkei) verbreitet, deren größter Teil von ihr besiedelt wird. 1972 importierte Bruder Adam diese Sinop Biene aus der türkischen Hafenstadt und bearbeitete sie bis 1987. Über einen langen Weg nach Dänemark kam sie schließlich über Josef Koller 2022 zu Dietmar Uhlemann und letztes Jahr mit der B7(BJG)24 zu uns. Die B7 wurde auf der Insel Baltrum von der Oman Linie von Ivan Curic und Thomas Rüppel angepaart.

Hier ein paar Worte zur Baltrum Drohnenlinie HO235(IC)21 aus 2024:

,,Auf der Suche nach den besten Bienenstämmen und anschließenden Bewertung der für uns günstigen Eigenschaften zog es unsere Abenteurer Horst Preissl und Johannes Neuburger im Jahr 2013 in den Oman. Durch die Selektionsarbeit von unseren Züchtern Curic und Rüppel wurde eine Biene gezüchtet, die auch bei widrigen und trockenen Bedingungen ein enormes Weitflugverhalten hat."



Die Anpaarung hat dieser Anatolica offensichtlich sehr gut getan. Sie ist morgens die erste auf dem Flugbrett. Auch mit Regen scheint sie keinerlei Probleme zu haben und fällt durch ihren angstfreien Umgang mit diesen widrigen Bedingungen auf. Ich bin gespannt, wie sich dieses Verhalten in der Trachtzeit bemerkbar macht.

 
Eigenschaften der B48(BJG)24
 

 Sanftmut:
 
Die B7 ist etwas unruhiger als die anderen Baltrum Linien am Stand, ohne aggressiv zu wirken. Beim Ziehen der Waben fliegen einigen Bienen auf ohne zu stechen, landen dann sofort wieder am Flugloch, um zurück in die Beute zu gehen. Dieses erstaunliche Verhalten hatte ich bisher bei noch keine meiner Linien.
 
Schwarmneigung:
 
Die Prüfung der B7 für 2025 steht noch aus.. Die Mutter ( Note 6! )  zeigte bisher eine ausgeprägte Schwarmträgheit.


Wabenbau und Propolis:
 
Obwohl die eigentliche Anatolische Biene zur starken Kittharznutzung neigt, wurde die Reduzierung über die vielen Generation offensichtlich schon längst herausgezüchtet. Ich konnte keine Nutzung von größeren Mengen Propolis in der Spätsommerphase feststellen. Der Wabenbau wird im späten Frühjahr geprüft.

 
Ertrag:
 
Der Honigertrag für 2025 steht noch zur Prüfung an und kann noch nicht beurteilt werden.  Die Mutter B126(DSU)22 hat in der Haupttracht die Note 5 erhalten.

 
Hygieneverhalten:
 
Der Nadeltest für 2025 steht noch aus.


SMR:

 
Das Mini Plus Volk wurde am 13.05.24 mit Brutwaben gebildet. Am 18.08.24 wurden bei 265 geöffneten Zellen nur 2 Milben gefunden. Eine Milbe war nicht reproduzierbar und verzögert. Somit lag der SMR Wert bei 50%.
 
 
Es ist wichtig zu verstehen ist, dass es sich bei der Varroasensitiven Hygiene (VSH) um eine rezzesive und additive Vererbung handelt und immer von beiden Seiten, also von Mutter wie auch den 15-20 Drohnen, die notwendigen Gene vorhanden sein müssen. Deshalb stellt sich der Erfolg auf dem eigenen Stand immer nur etwas verzögert ein. Ein Drohn hat keinen Vater und keinen Sohn. Deswegen trägt der Drohn immer die Gene von Großmutter- und Großvater im Sperma. Die Drohnen der F1 Töchter tragen sozusagen die Gene der Zuchtmutter (F0 oder P-Generation) in sich. Außerdem ist es für den Züchter wichtig, immer wieder auf VSH-Belegstellen oder Besamungen zurückzugreifen, um das VSH Erbgut zu erhalten. Langfristig ist das Ziel, die VSH Genetig durch viele verschiedene VSH Linien in die Breite zu tragen und somit viele Drohnen mit VSH Erbgut in der breiten Masse zur Begattung ausfliegen können. Das optimistische Ziel für eine flächendeckende varroaresistente Biene lautet 2033.
 
Fazit:
 
Ich bin gespannt, wie es mit dieser Biene weitergeht. Enorme Flugeigenschaften lassen einiges Versprechen. Die Aufgabe wird in den nächsten Generationen sein, die Ruhe und Wabenstetigkeit zu festigen.


Pedigree:  


Link zum Pedigree:  B7(BJG)24




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